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Türkei - ein kleiner Zwischenbericht

Wir sind mittlerweile seit gut zwei Wochen hier und haben 10 Tage auf unseren Rädern verbracht. Das sind bereits jetzt mehr Radtage, als Aufenthaltstage in anderen Ländern. Dabei hat uns das Land ein einzigartiges Gefühl vermittelt, nämlich das der extremen Gegensätze. Alles beginnt mit unserer Ausfahrt aus Istanbul. Um dem dichten Stadtverkehr zu entgehen nehmen wir die Fähre nach Yalova, einer kleinen Stadt im asiatischen Teil der Türkei. Damit sind wir auch endgültig in Asien. Von dort aus geht es weiter, immer der D100 entlang in Richtung Osten. Abschiedsfoto mit der Hostelcrew vom Second Home in Istanbul Die D100 ist „die Straße“ in der gesamten Türkei. Sie führt von West nach Ost und verbindet das europäische, mit asiatischen Ende der Türkei. Auf ihr sind wir bereits, wie so viele andere Radler auch, nach Istanbul eingefahren. Auf ihr wollen wir, wie so viele andere Radler auch, weiter in Richtung Iran. Das die D100 von so vielen Radreisenden genutzt wird hat einen Grund. ...

Thessaloniki – Istanbul, Griechenland – Türkei, Europa – Asien

Wir haben es geschafft, wir sind mir unseren Fahrrädern bis nach Istanbul gefahren. Die Türkei ist dabei nicht nur ein weiteres Land auf der Reise, sie ist die Grenze zwischen Europa und Asien. Ein starkes Gefühl mit dem Rad den Kontinent verlassen zu haben. Unseren ersten Eindrücke von Istanbul Direkt bei unserer Ausfahrt aus dem kleinen Städtchen Epanomi, dort wo wir unsere Strandtage zugebracht haben, treffen wir zwei weitere Radreisende. Aleksander und Milan von  Veloart . Die zwei sind per Bus und ihren Rädern im Gepäck nach Epanomi gefahren. Nun radeln sie zurück in ihre Heimat, Sombor in Serbien. Wir fahren gemeinsam bis Thessaloniki, beschließen den Abend gemeinsam zu verbringen und quartieren uns alle samt im gleichen Hostel ein. Im Anschluss gehen wir essen und trinken. Für die Zwei geht es am nächsten Morgen weiter in die Richtung aus der wir gekommen sind. Für uns, natürlich, in Richtung Osten. Die Jungs von Veloart aus Serbien Bis Istanbul sind es rund 700...

Balkan geht auch anders

In den letzten zwei Posts haben wir nur Positives über den Balkan verlauten lassen. Wie freundlich die Menschen sind, wie schön die Landschaft ist und wie wir immer wieder aufs Neue überrascht wurden. Überrascht, oder besser gesagt überrannt, wurden wir in den letzten Tagen erneut und zwar von der Hitze. Als wir unsere Reise aus Pristina fortsetzen zeigt das Thermometer erneut 38°C im Schatten, aber da die Route eben beziehungsweise abschüssig ist, schaffen wir die ~100KM nach Skopje an einem Tag. Dort quartieren wir uns in einem Hostel ein, schlendern durch die Innenstadt und essen auf dem Alten Basar zu Abend. Und ja, es stimmt was man über die Skopje sagt: Die Innenstadt wurde mit viel Geld kitschig aufgemotzt und auf der Straße ist die Armut sichtbar. Und das deutlich stärker als irgendwo anders auf unserer Reise. Grenzübergang gewohnt smooth. Man beachte den coolen Sticker Am nächsten Morgen geht es weiter in Richtung Griechenland. Allerdings ist nach rund 30KM Ende im ...

Himberland

Wir machen gerade etwas, von dem wir niemals gedacht hätten, dass es passieren könnte. Wir sitzen in Pristina, der Hauptstadt des Kosovo, im  Hostel Oda . Mario schreibt diesen Beitrag und Claudia informiert sich über unser nächstes Ziel. Es gibt Bier beziehungsweise Eiskaffee. Wir sind 80er Kinder und 90er Typen. In unserer Kindheit und Jugend hatten die Worte Belgrad, Kosovo und Pristina nur eine Assoziation: Krieg. Das NEWBORN Monument in Pristina. Und wie kommen wir auf die Idee in den Kosovo zu fahren? Wir sitzen in Belgrad und überlegen wie es weiter geht. Rumänien soll spannend zum Radeln sein, ist aber ziemlich groß und nur der Weg an der Donau entlang würde für uns Sinn machen. Der direkte Weg durch Bulgarien in Richtung Türkei wäre eine weitere Option, aber irgendwie ist es zu früh für Asien. Wir wollen mehr Balkan. Wir finden eine gute Route durch Zentralserbien, den Kosovo, bis runter nach Thessaloniki in Griechenland. Am Tag drauf sitzen wir im Sattel, das neue...

We were just flying

Der Weg aus Budapest raus und die Route nach Belgrad bleiben simpel und flach. Immer dem großen Fluss nach. Eingangs hatte Mario keine Lust von Budapest aus weiter an der Donau entlang zu fahren, da der Abschnitt für seine Eintönigkeit bekannt ist. Aber nach Belgrad/Serbien ist es nun einmal die sinnvollste Route. Also los. Zu Gast bei Michael  Nach nichtmal zehn Minuten im Sattel fallen uns zwei Radreisende am Straßenrand ins Auge. Caro und Luba aus Jena. Sie pumpen gerade einen ihrer Reifen wieder auf und wollen weiter der Donau entlang in Richtung Rumänien. Wir quatschen kurz und entscheiden uns gemeinsam weiterzufahren. Die Gesellschaft im Sattel ist eine willkommene Abwechslung und so spulen sich 70-80KM wie von selbst ab. Am Abend fragt Caro einen Mann am Straßenrand wo es denn Trinkwasser gäbe. Wir kommen ins Gespräch und nach den ersten drei Sätzen lädt uns Michael in sein Wochenendhaus an einem Donauarm ein. Und damit nicht genug. Dort angekommen stellt sich raus, das ...